Splitbox

Wem bringt die Splitbox am ehesten etwas?

Die Splitbox ist allgemein ein sehr großer Gewinn für jeden Ferkelvermehenden Betrieb.

Manche Betriebe haben bereits gute Erfolge mit den Saugferkelverlusten und sehen sich am Limit angekommen. 

Warum wir das nicht so sehen:

Zunächst muss unterscheiden werden in welcher Situation man gerade ist. Sind die Saugferkelverluste bereits niedriger oder sind die Saugferkelverluste deutlich überduchschnittlich? Im Folgenden werden die resultierenden Vorteile geschildert. 

Betriebe mit niedrigen Saugferkelverlusten:

Fakt ist, dass die Applikation mindestens 2x innerhalb der ersten 24 Stunden durchgeführt werden muss, um einen Erfolg messen zu können. Bei jedem Anwenden müssen die Ferkel, die bereits Kolostrum bekommen haben 2 Stunden abgesondert werden. Ideal ist wenn zu Beginn für den Fall, dass bereits 14 Ferkel zur Welt gekommen sind, bereits 4 bis 5 Ferkel noch während der laufenden Geburt weg genommen werden können, für den Fall dass die Geburt länger dauert. So wird das Kolostrum ideal verteilt. Die abgesonderten Ferkel sollten in dem Szenario aber bereits trocken sein, jedoch von der Umgebungsluft getrocknet und nicht abgerieben. 
Das trockene Ferkel im neu gebärenden Wurf ist ein Indiz dafür, dass es bereits Kolostrum bekommen hat, vor allem wenn es an einer Zitze nuckelt. Diesen Vorgang wiederholt man eventuell mittags und Abends wann immer man zeit hat, so dass die kleineren Ferkel auch eine Chance bekommen. Die Ferkel die abgesondert waren sind zu kennzeichnen mit einer gängigen Viehkreide. 


Allgemein ist es kaum zu schaffen, dass man heutzutage das alles genau und regelmäßig hinbekommt.
Wir glauben, dass es Sinn macht kleineren oder neu geborenen Ferkeln mit der Splitbox das Säugen in den ersten Stunden gezielt zu erleichtern, weil für den Betriebsleiter samt allen Mitwirkenden mehr Freiheit innerbetrieblich als auch in der Lebensgestaltung entsteht. Einerseits wird der Betrieb gestärkt, da mehr Ferkel verkauft werden können, andererseits funktionieren andere Bereiche auch besser, weil man leicht getrennt säugen kann, ohne noch mehr Zeitaufwand durch Arbeitsunterbrechungen.

Betriebe mit hohen Saugferkelverlusten:
In der Regel wissen alle Betriebsleiter Bescheid, das Hauptproblem ist, dass jeder zumindest zwischenzeitlich resigniert und folglich das getrennte Säugen zum Kolostrum Verteilen nicht mehr praktiziert wird. Zu allermeist haben ausgerechnet solche Betriebe den größeren Erfolg durch den Einsatz der Splitbox, denn das getrennt Säugen ist nun machbar und der Unterschied kann in den Auswertungen klar und deutlich abgelesen werden.

Schlussendlich stellen sich alle Vorteile auf einen vergleichbaren Horizont ein. Was die Betriebe unterscheidet, ist die richtige Strategie beim Ferkel versetzen.